Was wenn man ins Konzert ginge und stattdessen im Gewächshaus ankäme? Wenn man die Karte löste und sich plötzlich in einer duftenden, subtropischen Atmosphäre wiederfände? Wenn man sich auf seinen Platz setzte und auf sanftes Gras gebettet wäre? Auf der Bühne Ranken, das Licht wie abends kurz vor Sonnenuntergang, wenn Myosotis seine Blütenblätter schließt. Dann die ersten Töne: klavierne Spektralfarben, saxophonisch-blühendes Bukett, bassenes Erdgewächs, hölzern klackende Schlagzeugschläge im stetigen Rhythmus der Jahreszeiten. Hier drinnen, in Philip Weyands immergrünem Caldarium, wuchert ein Dickicht mit jazzenen Wurzeln. Die Engelstrompeten seufzen leise im Takt. Treten Sie ein!

 

Kristina Shamgunova - sax

Philip Weyand - p, voc

Nico Klöffer - b

Micha Jesske - dr

Stresemannstraße 133

S/Bus Holstenstraße oder Bus Sternbrücke